
Bewertung: ★☆☆☆☆
Dieses Buch ist ein rätselhaftes und verwirrendes Werk. Roberta Sparrow präsentiert Überlegungen zur Zeitreise in einem Stil, der weit von klassisch-wissenschaftlicher oder philosophischer Darstellung entfernt ist. Anstelle klarer Argumentation verwendet die Autorin kurze, symbolische Sätze, die eher an hermetische Poesie als an einen rationalen Essay erinnern.
Das Ergebnis ist ein Werk mit einer gewissen poetischen Note, und vielleicht habe ich gerade deshalb nichts verstanden. Der Mangel an Klarheit und der kryptische Charakter des Textes können jeden Leser frustrieren, der nach einer Erklärung von Paradoxien oder physikalischen Theorien der Zeit sucht. Stattdessen wirkt das Buch wie eine Sammlung von Fragmenten, die Atmosphären und Intuitionen andeuten sollen, ohne etwas Konkretes zu erklären.
Trotz seines geheimnisvollen Charakters und eines Stils, der manchmal eher an ein Orakel als an eine Philosophin erinnert, bleibt der Text weit hinter den intellektuellen Erwartungen eines durchschnittlichen Lesers zurück. Es ist eine Lektüre, die eher verwirrt als erhellt.
Kritik zum Cover
Das Cover ist schlicht und nüchtern: ein rötlicher Hintergrund mit unregelmäßiger Textur und der Titel in zentrierten gelben Buchstaben. Diese Schlichtheit vermittelt ein Gefühl von Ernsthaftigkeit und Rätselhaftigkeit, könnte aber für moderne Leser zu flach wirken. Es ist nicht besonders ansprechend, aber auch nicht unangenehm: eine neutrale Wahl, die den geheimnisvollen Charakter des Buches unterstreicht, ohne visuell besonders hervorzustechen.
*Sparrow, Roberta. La filosofía del viaje en el tiempo. Amazon Publishing. 60 pp.. ISBN: 979-85-99-82241-7
